Allgemeines
Der Bundesrat bezifferte in seiner Botschaft zur Verlängerung des Kyoto-Protokolls vom April 2014 den Schweizer Bedarf für ausländische Zertifikate im Zeitraum 2013 bis 2020 auf 12 Mio. (jedes Zertifikat steht für eine Tonne CO₂-Reduktion). Die Stiftung Klimarappen setzte sich entsprechend zum Ziel, möglichst rasch und kostengünstig eine entsprechende Menge von Zertifikaten zu beschaffen. Zu beachten waren dabei die einschränkenden Anforderungen an die Zulässigkeit von Zertifikaten, die der Bundesrat in der CO₂-Verordnung formuliert hatte.
Resultat
Die Stiftung Klimarappen nutzte das günstige Marktumfeld und erwarb im Rahmen von zwei Ausschreibungen im Juni 2014 bzw. im März 2015 insgesamt 5 Mio. CERs zur Lieferung bis Ende 2016. Zudem schloss sie direkt mit drei Händlern Verträge über die Lieferung von weiteren 7 Mio. CERs bis Ende 2017 ab. Im Durchschnitt betrug der Preis rund 50 Eurocent pro CER. Im Mai 2017 wurden die letzten der insgesamt 12 Mio. CERs geliefert.